Die für mich wichtigste Botschaft von Fußballprofi Robin Gosens: Erst kommt der Mensch, dann der Sport.
Beim „Träumen lohnt sich“-Camp der Träumen lohnt sich Stiftung und der Sepp-Herberger-Stiftung hatte ich die große Ehre, als Speaker dabei zu sein. Das Camp war nicht nur ein voller Erfolg, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, die Begeisterung und den Einsatz von jungen Talenten hautnah zu erleben.
Ein absolutes Highlight war die Podiumsdiskussion mit Robin Gosens, Marie-Louise Eta und Martin Eismann. Diese gab tiefgehende Einblicke in den Profisport, die Bedeutung von Träumen und das Streben nach Exzellenz.
Ebenso beeindruckend waren die Workshops von und mit Kolleginnen aus den U-Nationalmannschaften, die den Teilnehmern und Teilnehmerinnen wertvolle Impulse für ihre eigene sportliche und persönliche Entwicklung gaben.
Ein großer Dank gilt Nico Kempf von der Sepp-Herberger-Stiftung für die hervorragende Organisation dieses inspirierenden Camps. Es war ein Erlebnis, das uns allen gezeigt hat: Träumen lohnt sich wirklich!
Psychologische Aspekte im Leistungssport: Der Mensch im Mittelpunkt
Die Botschaft „Erst kommt der Mensch, dann der Sport“ betont eine zentrale Erkenntnis aus der Sportpsychologie: Der Mensch, seine psychische Gesundheit und sein Wohlbefinden müssen immer Vorrang haben, auch im Leistungssport. In einer hochkompetitiven Umgebung, in der externe Einflüsse und Druck allgegenwärtig sind, kann die mentale Belastung enorm sein. Athleten sehen sich oft mit hohen Erwartungen, Medienpräsenz und der ständigen Notwendigkeit, Höchstleistungen zu erbringen, konfrontiert.
Die Fähigkeit, mit diesen externen Einflüssen umzugehen, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg und das Wohlbefinden im Sport. Es ist wichtig, dass Athleten lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Strategien wie Achtsamkeitstraining, Stressmanagement und das Entwickeln einer starken inneren Motivation können dabei helfen, sich nicht von externen Erwartungen überwältigen zu lassen.
Darüber hinaus zeigt die Forschung, dass ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl physische als auch psychische Aspekte umfasst, die Leistung nachhaltig verbessern kann. Indem der Mensch als Ganzes betrachtet wird – mit seinen Träumen, Ängsten und Bedürfnissen – kann ein Umfeld geschaffen werden, das nicht nur sportlichen Erfolg, sondern auch persönliche Erfüllung ermöglicht.
Das „Träumen lohnt sich“-Camp hat diese Prinzipien auf beeindruckende Weise in den Mittelpunkt gestellt und gezeigt, dass es im Sport nicht nur um Medaillen und Rekorde geht, sondern vor allem darum, als Mensch zu wachsen und seine Träume zu verfolgen.